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  • Hallo Herr Bolz,

    1. Sisal/Kokos
    wenn Sie die Variante Sisal/Kokos verwenden, dann brauchen sie "KEINEN KABELKANAL" zusätzlich in der Neumontage.
    Denn dann ist dieses Material ja der Kabelkanal.

    In dieser Variante können dann soviele Kabel wie sie wollen eingebunden werden. Wichtig ist nur, dass dann die Wicklungen mit Sisal/Kokos entsprechend den Kabelvolumen und/oder Stromstärken entsprechend stark sind.

    Dies ist das flexiblere System - besonders wenn mal nachgerüstet wird/werden soll.


    2. Kabelkanal
    Wenn Sie einen bereits vorhandenen Kabelkanal haben, dann können Sie diesen wie bereits unter meiner vorherigen Antwort (4. Lösung/4.1.) behandeln um die Brandlast zu verringern.

    Bei "üblichen Kabelkanälen B1" gibt es unterschiedliche Grössen, die entsprechende Mengen von Kabeln in der Aufnahme vorgeben und/oder Stromvolumen bestimmen.

    Eine Nachrüstung kann hier zu Schwierigkeiten führen (wegen der Montage des/der Kabelkanals/Kabelkanäle am Untergrund/Decke)


    3. Branschutzbestimmungen
    Beide Varianten entsprechen den Branschutzbestimmungen.

    Wenn Sie wollen schicken Sie mir gerne eine E-mail an

    info@brandsandmarkets.com

    mit ihrer Kontakttelefonnummer, e-mail Adresse dann können wir gerne über alle Details und ihre Fragen insgesamt sprechen.

    Mit freundlichen Grüssen

    Evans
  • Hallo Herr Bolz,
    vielleicht hilft ihnen das schon weiter.

    1.
    Brandlast:
    Die Kabel sind bereits die Brandlast.
    Nicht auf Grund der Menge der Kabel ist generell eine Brandlastüberschreitung gegeben, sondern alleine schon dadurch das es Kabel sind, die auch noch offen (und zudem nicht einmal Unterputz) liegen und zudem gleichzeitig (wenn auch nicht alle) Strom führen. Weiter die Menge und die anderen Faktoren.

    2.
    Voraussetzung für die Brandlastbewertung:
    Ist u. A. für die Kabel nicht ob es sich um Stahlbeton handelt, sondern die Nutzungsart des Gangs und handelt es sich bei diesem Gang um einen Flucht- und Rettungsweg und in welcher Klasse (1 - 3). Davon sind die Brandschutzzeiten abhängig und woraus sich folgernd auch die Brandlast ergibt. Die Zimmertüren sind nur ein weiterer Faktor in der Gesamtbewertung. In der Brandlastbewertung zählt u. A. auch jeder Bereich und jedes Objekt für sich allein und dann erst alles in der Gesamtheit. Ein weiterer Faktor ist das es sich um Kunststoffe (PP, PET, PVC, etc.) handelt. Ich glaube nicht, das diese Kabel über mindestens eine B1 in der Ummantelung verfügen. Weiter wäre zu eruieren um welche Stromstärken (je Einzelkabel und die Gesamtwerte) es sich handelt, da diese ggf. noch zusätzliche Sicherungsmaßnahmen brauchen.

    3.
    Kabel:
    Kabel jeder Art (auch Datenverbindungen) müssen generell in einem entsprechend brandschutzsicheren Kabelkanal verlegt werden - auch und besonders in Zwischendecken (verdeckte Brandwege). Zudem dürfen sich die Kabel nicht in der Verlegeart queren (überschneiden/wickeln/etc.).

    4.
    Lösung:
    4.1.Feuerhemmende/schwer entflammbare Kabelkanäle mind. B1:
    Vorteile > wie vorgenannt zusätzlich gestrichen mit BPDMT030W1 (auch für Nassbereiche) sonst BPDMT030 W/G/B
    Nachteile > Sehr teuer und aufwendig zu montieren, Sicherung der Schnittstellen und Abbiegungen bzw. Kurven, Ergänzung von Kabeln und/oder Anbindungen/Öffnungen in andere Wege/Bereiche, besonders die Verbindungen (müssen auch geschützt sein) und Entsorgung.

    4.2. natürlicher Brandschutz
    Brandschutzdecke oder Sisal/Kokos (meine Empfehlung) getränkt mit BGDMT010 im Trockenbereich.
    Vorteile: hohe Flexibilität, keine Übergangs- und Kurvenprobleme, es können die Kabel mit Zwischenschichten versehen werden (Querungsvermeidung) und zusätzlicher Schutz eines jeden Kabels nochmal gesondert, usw..
    Umweltfreundlich da das Schutzsystem aus rein natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen besteht, somit auch bei eventueller Entsorgung keine Problemstellungen aufgibt. Ohne Probleme erweiterbar und zusätzliche Kabeleinbindungen möglich.
    Zudem nehmen diese Materialien in einem Brandfall das Löschwasser auf und helfen so zusätzlich den Gesamtbereich zu kühlen (Fluchtwegzeiten), verhindern in ggf. offenen Bereichen ein Herabtropfen von Kunststoffen der Kabel, und stellen damit auch in verdecken und schwerst zugänglichen Bereichen eine nahezu eigene Brandwache und Brandsicherung dar. Die Produkte sind alle nicht toxisch.

    Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
    Evans




  • Thema von P.O.S.-GROUP im Forum Vorbeugender Brandschutz
    Viele Brandschutzprodukte, besonders im Bereich von Brandschutzfarben und Imprägniermitteln, haben für den Anwender erhebliche Verständigungsprobleme zur Folge und wiegen diesen - n. m. E. - oftmals in einer "fragwürdigen Sicherheit".
    Die Gebinde müssten eine klare Aussage treffen was mit dem Produkt erreicht wird (nicht: kann, könnte, hätte, sollte, usw.), denn auch Heute lesen die Anwender - auch im gewerblichen Bereich - meistens nur die Produktinformation und nicht das technische Merkblatt und/oder Sicherheitsdatenblatt, und dort sind oftmals gravierende Unterschiede.

    Zum Beispiel im Bereich Brandschutzfarben(hier Holz).
    Dort gibt es Hinweise, wie in einer Produktinformation, die keine Einzelfälle sind:
    ... mit dem Produkt sind Sie in der Lage eine B1 oder B2 zu erreichen ...
    Dies ist besonders sinnvoll, da viele Holzarten bereits ohne Behandlung eine Baustoffeinstufung mit B1 haben. Was natürlich die wenigsten Anwender wissen. Heißt also in der Folge, das aus einem B1 Material (schwer entflammbar) ein B2 Material (normal entflammbar) werden kann. Super!

    Die Krönung ist dann das technische Merkblatt:
    ... das Material sollte nur auf "nicht brennbarem Material" eingesetzt werden. Sie sind mit dem Produkt in der Lage gegenenfalls eine B1 oder B2 zu erreichen. Da ...
    Die Produkteigenschaften werden also im weiteren Dokument nochmalig dezimiert.
    Na klasse, genau deshalb hat der Kunde/Anwender das Produkt in der Auswahl oder eventuell bereits gekauft.
    Exakt, man stellt sich dann dabei die Frage wozu gibt es das Produkt überhaupt und wozu brauche ich es?
    Da kann man nur hoffen es brennt nicht - was wohl auch der Produzent hofft!

    Es wird den Käufern und Verarbeitern oftmals das Erreichen von Sicherheitsstufen sugeriert, die vorher und oftmals schon da sind/waren, was auch mit dem Preis des Produkts dann begründet wird.
    Weis "Otto-Normalverbraucher" überhaupt wie eine B1 oder B2 Prüfung aussieht? Was Inhalt der Prüfung des Produkts war und wofür bzw. worauf es geprüft ist? Was bei dem Produkt geprüft wurde?
    Es gibt Länder in denen erhält man höchste Brandschutzzertifikate. Wie die Prüfungen und Vorraussetzungen dafür aussehen? Feuerzeug im Abstand von 10 cm darunter und wenn es dann nicht sofort brennt hat man die höchste Brandschutznorm erfüllt. Echt Vertrauenerweckend und auch diese sind in Europa erhältlich und damit auch in Deutschland.
    Auch wird oftmals der Hinweis zu Folgeprodukten nicht erwähnt - sei es da diese vom Wettbewerber sind oder aus Gedankenlosigkeit. Was nützt es jemandem den Untergrund geschützt zu haben, und das Obermaterial (Farbe, Tapete, etc.) brennt wie Zunder!
    Das kann für den Nutzer des Produkts tödliche Folgen haben.

    Was kann man tun?
    Ein guter Schritt ist die Richtlinie in Deutschland, dass "jeder direkte Verkäufer an Endverbraucher VERPFLICHTET ist die technischen Merkblätter (keine Produktinformationen oder Produktwerbungen) und Sicherheitsdatenblätter auf seiner Website zu hinterlegen und/oder in anderer Weise jederzeit zugänglich zu machen!"
    Dies müsste nur für alle Verkäufer bindend sein und unabhängig an wen verkauft wird.
    Sehen Sie sich einfach mal die Websites der großen "Baumärkte" an.
    Problem: Die meisten lesen nur das Etikett und gehen gar nicht auf die Website des Verkäufers.

    Was ist wenn jemand keine Website hat, diese noch nicht fertig ist oder man gerade bei einer Kontrolle dabei ist es zu machen?
    Es sollte der Verkäufer verpflichtet werden und zwingend daran gebunden sein mit dem Verkauf spezieller Produkte - auch Reiniger, usw. - das technische Merkblatt und Sicherheitsdatenblatt, gegen Unterschrift des Kunden, auszuhändigen, besonders wenn es um Sicherheitshinweise geht.
    Problem: Die vollständigkeit und der ehrliche Wahrheitsgehalt der Daten/Dokumente.

    Es würde mich interessieren wie die Erfahrungswerte und Kentnisse des vorbeugenden Brandschutzes hier bei Anderen sind.
    Wie sehen dies Feuerwehrleute?
    Gerne auch zu anderen Produkten des Brandschutzes und jede Menge Anregungen was man noch berücksichtigen und/oder verbessern kann um Produkte für den Nutzer/Anwender übersichtlicher zu machen.
  • NotrutscheDatum23.01.2007 11:50
    Foren-Beitrag von P.O.S.-GROUP im Thema Notrutsche

    Hallo an Alle.
    Weitere Vorteile der Konstruktion aus Stahl als "Rettungsweg" sind:
    - Fluchtweg Zulassung
    - Brandschutzklasse des Materials Stahl
    - Behördliche Genehmigungsverfahren.
    - Unterhaltungskosten

    Wünschenswert wäre es die Treppe von vornherein auch gleich Behindertengerecht in Form und Breite zu erstellen.
    Es gibt auch Kinder und Verletzte die von 2 Personen sitzend getragen werden müssen.

Inhalte des Mitglieds P.O.S.-GROUP
Beiträge: 4
Ort: Nordeutschland / Russsland
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